Queen Crab – Die Killerkrabbe (2015)

Melissa lebt mit ihren Vater und ihrer Stiefmutter an einem kleinen See im Nirgendwo von Amerika. Ihr Vater ist ein Wissenschaftler und arbeitet an einer Formel um Pflanzen schneller wachsen lassen zu können. Da er ständig nur beschäftigt ist, freundet sich Melissa mit einer Krabbe an. Da diese gerne Weintrauben aus dem Labor frisst, füttern Melissa die Krabbe mit dem manipulierten Obst. Nach einer Explosion im Labor, ist Melissa nun Waise und wohnt bei ihrem Onkel, den Sheriff der Stadt. Jahre später ist das Mädchen erwachsen und auch die Krabbe hat ungeahnte Ausmaße angenommen. Nachdem sie sich bedroht fühlt, gibt es die ersten Opfer und der Sheriff schaltet sich ein….

Nachdem Haie und Krokodile in sämtlichen Variationen den Heimkinomarkt überschwemmen ist es auch mal Zeit, einem Tier die Schere in die Hand zu geben, die in den letzten Jahren eher stiefmütterlich behandelt wurde. Der Film ist von Schröder Media bei uns auf DVD erschienen. Liest man sich jedoch die Inhaltsangabe an, könnte man meinen, der Publisher hat sich den Film niemals angeschaut.

So liest man dort:

Als ein Meteorsturm über der Erde explodiert und einen ruhigen See in der abgelegenen Landschaft Amerikas zerstört, wird ein jahrhundertealtes Tier, eine riesige Mörderkrabbe, geweckt. Als die Leute einer kleinen nahegelegenen Stadt die verheerende Zerstörung entdecken, sammeln sie alles vor Ort ein, um den Schaden so klein als möglich zu halten und die Öffentlichkeit nicht aufzuschrecken. Doch sie übersehen die Krabbe!! Als das Tier beginnt, durch die Stadt zu wandern, alles und jeden in seinem Weg zu zerstören, ist es jetzt an den lokalen Rednecks, ihre Häuser zu verteidigen und um ihr Leben zu kämpfen. Kann irgendetwas die Killerkrabbe stoppen, bevor sie sich fortpflanzen kann und damit die ganze Welt vernichten kann?“

Bis auf die Rednecks die auch hier vorkommen stimmt die Inhaltsangabe überhaupt nicht und verspricht einen komplett anderen Film.

Drehbuch und Regie stammen von Brett Piper, den man in Deutschland vielleicht durch seinen Spinnenhorror „Arachnia“ kennen könnte. Auffälligster Punkt der beiden Filme ist, dass sich Piper nicht nur auf CGI Effekte verlässt sondern die Kreaturen durch Stop Motion Effekte, gepaart mit CGI zum Leben erweckt. Dies gefällt mir um einiges besser. Jedoch versteht es Brett Piper nicht, seinen, recht kurzen Film, mit Spannung zu versehen. Das Drehbuch ist sehr langweilig geraten und er schafft es nicht seinen Charakteren leben einzuhauchen, so das man Sympathie für sie entwickelt. Im Grunde genommen ist es einem egal, was mit jedem einzelnen von ihnen passiert. Dazu kommt noch, dass der Cast so schlecht ist, dass er den Rest des Filmes auch noch runter zieht. Die recht wenige Krabbenaction sieht durch die Stop Motion Technik recht gewöhnungsbedürftig aus, aber gefällt mir recht gut. Mit einem anständigen Drehbuch, hätte man da so einiges rausholen können.

Im Endeffekt haben wir hier nur einen müden Aufguss eines „Creature Feature“ welches vermutlich ein Drama sein möchte aber durch ein kränkelndes Drehbuch nur zur Einschlafhilfe taugt…

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