Eigentlich war ich der Meinung, dass ich schon jeden filmischen Dreck gesehen hätte. Nun stieß ich aber auf Facebook auf eine Warnung vom Herausgeber der Dead Ends, dem renommierten Fachmagazin zum Thema: Titten, Trash und Terror. Auch in den einschlägigen Foren konnte man nicht viel (eigentlich rein garnichts) Gutes über den Film lesen. Ich dachte wie schlimm kann es schon werden, schließlich habe ich ja auch schon den filmischen Auswurf, Produktionschmieden wie Asylum oder Tomcat Films fast schadfrei überstanden. Hier nochmal einen lieben Dank an den edlen Spender, der mir sein bestes Pferd aus seiner Herde geschenkt hat. Ich werde dir ewig dankbar sein oder dich für immer verfluchen, so das dir zu gegebenen Anlass, der Sack bis zum Boden hängen soll, so dass du dir bei jeder Treppenstufe die Cojones stößt. Aber wir werden sehen wie der Film ist…
In irgen deinem Review habe ich „The Asylum“ mal als Bodensatz des
Trashfilm bezeichnet. Tomcat Films hingegen noch weit darunter. Wo
hingegen sollte man Rapid Heart Pictures einordnen? Nach der Sichtung
des Films sollte die Produktionsfirma eher Raped Heart Pictures heißen.
Nachdem ich den Film nun gesehen, darüber geschlafen, verdaut und wieder
ausgeschieden habe: heiliger Bimbam, was musste ich mir hier antun.
Habe ich mein Lebensziel erreicht? Habe ich nun den schlechtesten Film
aller Zeiten gesehen? Kann ich nun in Ruhe sterben gehen? Mindestens nah
dran dürfte der Film sein und bis ich ganz sicher bin, rücken wir „das
sterben gehen“ noch drei oder vier Wochen nach hinten.
Aber
bevor wir zu den negativen Aspekten des Films kommen, werde ich mal das
Positive aufzählen. Der Film geht nur 72 Minuten! Rechnen wir noch die 8
Minuten für Vor-und Abspann kommen wir auf 64 Minuten. Also ein Film
den man mal schnell in einer handelsüblichen Werbeunterbrechung auf RTL
schauen kann.
Da wir das Positive nun abgehakt haben kommen wir zum
Negativen. Nachdem ich 10 Minuten des Films geschaut habe, dachte ich
noch das dieser David DeCoteau ein Newcomer sein muss und keinerlei
Talent hat, einen Film spannend zu inszenieren. Ein Blick in die
Onlinefilmdatenbank sowie in die Wikipedia, offenbaren dem geschockten
Leser das dieser Mann in 30 Jahren schon zahlreiche Filme gedreht hat
und unter anderem mit Ikonen des Trashfilms wie Roger Corman und Charles
Band zusammen gearbeitet hat.
Der Mann schafft es einfach nicht in
60 Minuten irgendwie Spannung aufzubauen sowie einem nur eine,
derwenigen Akteure des Films näher zu bringen. Bei der Wahl der Musik
und dem Look des Films muss man unweigerlich an einem Porno denken, ohne
das der Film irgendwelche Titten zeigt. Also von Frauen. Bei den
Männern ist das anders, die Kamera liebkost, die halbnackten
Männerkörper förmlich. Auch hier verrät ein Blick in dieWikipedia
einiges. Kommen wir aber zum Hauptgrund, den Film anzusehen, dieser
scheint laut Cover ja dem Sharkploitation- , oder auf deutsch, den
Haischeiß Genre anzugehören, der ja in den letzten Jahren mehr oder
weniger gute Auswüchse hervorgebracht hat. 90210 Shark Attack in Beverly
Hills würde ich unter „was für ein Scheiß“ einordnen. Mit Haifilm hat
das ganze weniger zu tun. Ich würde eher vermuten das man hier einen
Slasher produzieren wollte aber weder Geld für ein Drehbuch, noch für
ein fetzige und gruselige Maske hatte, Sowie nicht das Equipment um bei
Nacht zudrehen. Um die Effekte zu realisieren hat man sicherlich kein
Animationskünstler engagiert sondern in irgendein Informatikkurs
jemanden gesucht der für n Apfel und ein Ei seine Seele verkauft. So
kann man auch keine Effekte erwarten.
Alles in Allem haben wir hier einen Film, der eine deutsche Veröffentlichung in keinster Weise verdient hat, wo noch so viele Perlen unveröffentlicht sind. Ich habe noch nie einen Film sehen müssen, der von der ersten bist zur letzten Minute, absolut keine Aussage besitzt und so mit Spannung und sympathischen Figuren geizt. Außerdem dürfte 90210 Shark Attack in Beverly Hills der Film sein, der die meisten sinnlosen Übergänge zwischen zwei Szenen hat sowie die meisten Szenen wo jemand einfach nur läuft. Kaum zu ertragen der Film. Also Finger weg!