Nachdem die ersten beiden Teile bei mir nicht so recht ankamen, spielte ich mit dem Gedanken, das Projekt Puppet Master abzubrechen. Irgendwie habe ich mich doch überwunden der Reihe noch eine Chance zu geben. Werde ich es bereuen? Wir werden sehen….
Wir befinden uns im Jahr 1941 in Berlin. André Toulon ist Puppenspieler und veranstaltet zusammen mit seiner Frau, acht Vorstellungen in der Woche. Dr. Hess hat den Auftrag für die Gestapo, ein Serum zu entwickeln, welches Tote zurück ins Leben zu holen um an der Ostfront als Soldaten zu dienen. Er bekommt es jedoch nicht hin. Alle seine Probanden sterben oder werden extrem aggressiv. Durch Zufall erfahren die Nazis, das Toulon Puppen besitzt die sich alleine bewegen und ein Bewusstsein besitzen. Sie statten ihm einen Besuch ab und wollen ihn mitnehmen. Dabei töten sie seine Frau. Toulon und seine Puppen sinnen auf Rache.
Charles Band hat scheinbar einen Lauf und ballert drei Puppet Master Filme in drei Jahren raus. Dieses mal handelt es sich um ein Sequel, welches im Jahr 1941 spielt. Jetzt wird sich jemand fragen, wie es sein kann, dass der Film 1941 spielt, wenn wir vom ersten Teil wissen, dass sich Andre Toulon im Jahre 1939 umgebracht hat. Man weiß es nicht. Wir haben ja schon im zweiten Teil gesehen, dass man es mit der Zeitachse nicht so ernst nimmt. Auch wird das Ende von Teil 2 nicht wieder aufgegriffen als die creepy menschengroße Puppe mit den Kleinen aufmacht um in einen Kinderheim ihr Unwesen zu treiben. David Allen hat man nun auch vom Schleudersitz verdammt und David DeCoteau nimmt darauf Platz. Dies ist eine gute Entscheidung. DeCoteau steht im B und C Moviebereich für solide runtergekurbelte Unterhaltung. Und er steht auf große Brüste. Wenn das mal nichts ist. Zumindestens kann ich schon mal sagen, dass der Film um Weiten besser ist als die ersten beiden Stinker. Das Setting im Berlin, während des 2. Weltkriegs ist gut gewählt und gerade die Einstellungen bei Nacht mit der Wahl der Beleuchtung und des Nebels, tragen viel zur guten Atmosphäre bei. Auch kann man fast schon sagen, dass der Film spannend ist und zu keinem Zeitpunkt langweilig erscheint. Ach kommen wieder die Einstellungen aus der Sicht der Puppen vor. Die Puppen sind dieses Mal auch viel besser umgesetzt und bewegen sich häufiger in der Totalen. Die Effekte sind auch wieder relativ unspektakulär was dieses Mal aber nicht schlimm ist. Schauspielerisch habe auch nichts zu meckern. Alle Darsteller wirken auf einem soliden Niveau.
Alles in Allem haben wir einen rundum durchschnittlich und solide umgesetzten Film an dem man nichts großartig bemängeln kann aber Highlights hat er auch nicht….