Komodo – The Living Terror (1999)

Eigentlich müsste ich noch die eine oder andere Filmreihe beenden, bevor ich neue Projekte beginne. Da ich aber eine Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfisches besitze, dachte ich mir, fangen wir etwas neues an. Also was liegt näher als Filme mit Komodowarane. Drei Stück habe ich gefunden wir fangen chronologisch an. Beginnen wir mit „Komodo – The Living Terror“ von 1999.

Cover der VHS
Front der VHS.

Patrick lebt mit seiner Familie auf einer einsamen Insel. Dumm für diese das vor 19 Jahren jemand dort versucht hat seine Komodowaraneier zu entsorgen und diese über die Jahre prächtig gedeien. Als Patrick eines Tages vom Spielen nach Hause kommt, wird er plötzlich von großen Echsen angegriffen. Er kann sich noch retten aber sein Hund fällt den gefräßigen Tieren zum Opfer. Auch seine Eltern werden einfach weggehapst. Patrick wird gefunden und auf das Festland gebracht. Dieser Vorfall hat ihn so traumatisiert, dass er sich von der Außenwelt abschottet. Seine Psychiaterin Victoria hat dann die zündene Idee. Wir nehmen das Kind mit auf die Insel und retraumisieren ihn einfach. Ohne zu wissen, dass die Warane noch hungriger sind…

Rückseite der VHS

Eigentlich wollte ich mir den Film schon etwas eher anschauen. Leider ist es nicht einfach, die DVD zu einen angemessenen Preis zu kaufen. Deshalb habe ich mich entschieden mir die VHS des Filmes zu bestellen. Der Film sollte eigentlich für das Kino produziert werden aber die Produzenten entschieden sich dann doch dagegen, so dass der Film nur in Australien und vereinzelt in den USA in den Lichtspielhäusern zu sehen war. Ansonsten wurde er weltweit direkt in die Videotheken auf Videokassette veröffentlicht. Regisseur des Films ist Michael Lantieri, der zuvor schon an den Special Effects von den beiden Jurassic Park Filmen beteiligt war. Auch danach hat er an jedem Film des Jurassic Franchise gearbeitet. Regie hat er jedoch nur bei Komodo geführt. Das Drehbuch hat Hans Bauer verfasst, der vorher auch das Drehbuch zu Anaconda von 1997 geschrieben hat. Die Produzenten haben davor Filme wie, haltet euch fest, Mäusejagd sowie Deep Blue Sea gemacht. Ergänzend dazu, sagt das VHS Cover „[…] schufen einen nervenaufreibenden Horror-Thriller mit atemberaubenen Effekten – für Inselurlauber mit echt harten Nerven!“ Was soll da schon schief gehen.

Videothekenposter des Films.

Sind wir mal ehrlich, der Film hätte auch nicht das Zeug dazu gehabt, im Kino eine gute Performance abzuliefern. Er geht nicht über das Niveau eines TV Films hinaus. Das Drehbuch ist mau, der Film hat keine Stars, die Zuschauer ins Kino ziehen und auch sonst ist alles eher auf „Leiht mich aus der Videothek aus“ produziert wurden. Einzg die Effekte sind auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Die Warane sehen sehr gut aus und auf VHS sehen sie auch zu jeder Zeit glaubhaft aus. Auch gefällt mir, dass der Grund der Warane und ihre Intention auf Menschenjagd zu gehen, nachvollziehbar beschrieben wird. Die Warane wurden als invasive Art auf die Insel gebracht. Irgendwann haben sie natürlich alles natürlicher Fressen ausgemerzt und die Ölbohrfirma tut den Rest für die Umwelt. Um nicht zu verhungern bleibt den Waranen nichts weiter übrich als auf Menschenjagd zu gehen. Denkt man das ganze etwas weiter sind nicht nur die Menschen sondern auch die Warane, Opfer. Wie schon erwähnt gibt es am Film nicht viel zu bemängeln. Es gibt so einiges was einen hier an Filme wie Jurassic Park und Anaconda erinnert. Verständlich bei der Crew. Alles aber ein wenig kleiner. Als Schauspieler hat man hauptsächlich aus heutiger Sicht, TV Darsteller engagiert. Die Psychiaterin Victoria wird von Jill Hennessy gespielt, die dann 2 Jahre später für 6 Staffeln die Hauptrolle in „Crossing Jordan – Pathologin mit Profil“ übernahm. Billy Burke spielt einen Jäger der für die Ölfirma heimlich die Warane verschwinden lassen soll. Dieser ist mir hauptsächlich in den Serien „Revolution“ von 2012 oder aktuell bei „Fire Country“ aufgefallen. Ausserdem hat er den Vater von Bella in den Twilight Filmen gespielt. Interessant wird es erst bei Kevin Zegers, der Patrick spielt. Er ist mir bisher nur bei „The Rookie: Feds“ aufgefallen. Und da empfand ich ihn als einer der wenigen Lichtblicke der Serie.

Alles in Allen haben wir hier einen unterhaltsamen aber dennoch durchschnittlichen Tierhorrorfilm, der die Warane auf die Karte der wildgewordenen Tiere bringt. Einzig die Tiereffekte sind überdurchschnittlich und das ist schon eine gelungene Abwechslung zu dem, was die kommenden Jahre, nach der Jahrtausendwende so produziert wurde…

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